Fr. Dez 1st, 2023

Das Schülermagazin der Wirtschaftsmittelschule (WMS) in Liestal

Sprayen

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Legal oder Illegal? Diese Frage steht in der Sprayer-Szene oft im Raum. Da unser Projekt für die Schule ist, war für uns schnell klar, Legal! Also mussten wir eine Fläche finden, worauf wir legal ein Graffiti sprayen durften. In Itingen unterhalb der Autobahn gibt es Wände eines Tunnels, auf denen man seiner Kreativität freien Lauf lassen darf. Jedoch gilt es in der Graffiti-Szene gewisse ungeschriebene Regeln zu beachten. Eine davon: «Überspraye kein Graffiti, welches besser ist als dein eigenes». So durften auch wir nicht ein sehr gutes Werk einfach so übermalen.

In der Graffiti-Szene geht es um das Anbringen von Schriftzügen und Bildern. Für die Szenegänger ist es eine Art kreative Selbstverwirklichung. So hat jeder Sprayer seinen eigenen wiedererkennbaren Stil.

Die Szene ist zusammengesetzt aus sogenannten Crews, in welchen es um das gemeinsame Sprayen geht. Graffiti ist hierarchisch aufgebaut. Der Beste wird King genannt und die Anfänger Toys. Die Anfänger müssen sich den Respekt zuerst erarbeiten. Weil es viel zu wenig legale Spray-Flächen gibt und viel zu viele Graffitikünstler, wird oft illegal auf Wänden, Zügen oder sonstigen Flächen gesprayt. Deshalb möchten die Künstler unerkannt bleiben. Um sich innerhalb der Szene trotzdem zu erkennen und sich selbst zu kennzeichnen, gibt es den sogenannten Tag, welcher als Signatur bei den Werken dient.

Auch der Künstler, der für unser Projekt ein Werk gesprayt hat, möchte seinen Namen nicht erwähnen. Dies unter anderem eben auch aufgrund von den oben genannten Gründen. Er selbst ist noch nicht lange in der Szene tätig.

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